Tetanus (Wundstarrkrampf)

Tetanus ist eine durch Toxine des Bakteriums Clostridium tetani ausgelöste akute Erkrankung. Das Bakterium findet sich überall in der Umwelt. Tetanuserreger kommen weltweit vor. Eine Ansteckung findet dann statt, wenn Erde, Staub und Fäkalpartikel von Tieren oder Menschen im Rahmen von Verletzungen in Wunden eindringen. Dies kann prinzipiell bei jeder noch so kleinen Verletzung passieren die  beispielsweise mit Straßenstaub oder Erdreich verschmutzt sind. Die Erkrankung tritt häufig in Entwicklungsländern auf und überall dort, wo keine regelmäßigen  Tetanusimpfungen durchgeführt werden, beispielsweise bei älteren Menschen auf dem Land.

Drei bis 21 Tage nach einer Verletzung kommt es zunächst zu Allgemeinsymptomen wie Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit. Später kommt es zum Auftreten von Muskelkrämpfen, Schluckbeschwerden, Kreislaufproblemen und letztlich zum Atemstillstand. Trotz moderner Therapiearten und intensivmedizinischer Betreuung endet die Erkrankung in 20%-30% der Fälle tödlich. Behandelt wird Tetanus auf der Intensivstation durch die Gabe eines Tetanus-Immunglobulin sowie  Antibiotika. Des weiteren ist oft eine maschinelle Beatmung notwendig sowie die Gabe von Medikamenten, die die schmerzhaften Muskelkrämpfe reduzieren. 

Tetanus kann nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Zur Vorbeugung vor Tetanus sollten Wunden hygienisch gesäubert werden. Die Tetanus Impfung schützt vor dem Wundstarrkramp und ist die beste Vorbeugung.

Tetanus Impfung

Die beste Vorbeugung ist die volle Immunisierung durch regelmäßig aufgefrischte Schutzimpfungen. Optimale und hygienische Wundversorgung reduziert das Risiko einer Tetanus-Infektion.

Zur Tetanus-Impfung wiwrd ein Totimpfstoff angewandt. Ein aufrechter Impfschutz gegen Tetanus wird im österreichischen Impfplan empfohlen und ist insbesondere auch für Reisende in Länder mit hohen Tetanuszahlen wichtig. Die Tetanus Impfung ist Bestandteil verschiedener Kombinationsimpfungen mit Diphtherie, Polio und Keuchhusten. Die Schutzrate der Impfung liegt bei fast 100%, es soll alle 10 Jahre eine Auffrischung vorgenommen werden. Bei Menschen über 60 Jahren ist eine Auffrischung alle 5 Jahre empfohlen.

Der Impfstoff wird in der Regel sehr gut vertragen.