Masern
Die Masern sind eine hochansteckende Virusinfektion , die bei ungeschützten Personen in über 95 % mit einer klinischen Symptomatik einhergehen. Dabei gibt es eine hohe Komplikationsrate, die in allen Altersgruppen ernste oder sogar tödliche Folgen haben kann. Bei Kindern unter 1 Jahr und im Erwachsenenalter besteht ein besonderes Risiko für einen schweren Verlauf. Eine spezifische antivirale Therapie steht nicht zur Verfügung.
Die Patienten entwickeln hohes Fieber und Husten. Es bildet sich ein typisches Masernexanthem . In weiterer Folge kann es zu einer Mittelohrentzündung und einer Lungenentzündung kommen. Gefürchtet ist eine Hirnentzündung (Enzephalitis), die auch tödlich verlaufen kann. Die Häufigkeit einer Masernenzephalitis beträgt etwa 1-2 pro 1.000 gemeldete Maserninfektionen, davon verlaufen bis zu 25 % letal, etwa 1/3 der Überlebenden hat bleibende schwere Folgeschäden. Die Masern sind zwar eine klassische Kinderkrankheit, auch Erwachsene können jedoch erkranken.
Vor den Masern kann man sich durch eine Impfung beinahe vollständig schützen. Leider kommt es in letzter Zeit, verursacht durch abnehmende Impfraten, wieder zu einem Anstieg der Masernfälle in Österreich und in anderen Ländern. Auch in den USA, wo die Masern bereits beinahe ausgestorben waren, traten in letzter Zeit wieder Masernfälle auf.
Die Masern Impfung
Die Masernimpfung ist derzeit ausschließlich als Masern-Mumps-Röteln Kombinationsimpfung erhältlich. Diese Impfung sollte zweimalig im Abstand von mindestens 4 Wochen verabreicht werden. Dann ist ein Impfschutz von fast 100% gegeben und die Impfung muss ein Leben lang nicht aufgefrischt werden.
Nebenwirkungen
Die Impfung wird im allgemeinen gut vertragen. Sie kann mit anderen Leben und Todimpfstoffen problemlose kombiniert werden. Selten kann es zum Auftreten von grippalen Symptomen, Lokalreaktion sowie selten zum Auftreten eines (nicht infektiösen) Ausschlages kommen.