Japan B Enzephalitis
Die japanische Enzephalitis wird ausgelöst durch das Japan-B-Enzephalitis-Virus, einem Flavivirus. Übertragen wird sie meist von Stechmücken der Gattung Culex in Verbreitungsgebieten, wobei die Aktivität lokal und saisonal stark variieren kann. Reservoirs und Wirte der Viren sind vor allem Schweine.
Die Japan-B-Enzephalitis kommt in weiten Teilen Süd- und Südostasiens vor (Verbreitungskarte der WHO). Für mehr Informationen zu den dort sehr beliebten Reisezielen wie Thailand oder Indien (z.B. Impfungen Thailand, Impfungen Indien, Impfungen Vietnam etc.) siehe Südostasien und Indischer Subkontinent.
6-15 Tagen nach dem Stich einer infizierten Stechmücke kann es zunächst zum Auftreten von grippeartigen Symptomen kommen, später können sich eine Nackensteife, Lichtscheu, Übelkeit und Erbrechen sowie beträchtlichen Bewusstseinsstörungen mit Krämpfen, Anfällen, Lähmungserscheinungen entwickeln, die manchmal zur Bewusstlosigkeit führen. Etwa 30% der Menschen mit diesen Symptomen sterben. Kommt es zur Ausheilung bleiben bei etwa in 50-70% der Fälle lebenslange Behinderungen wie Hirnschäden, Epilepsie u.Ä. zurück. Die Therapie ist rein symptomatisch, spezifische Behandlung existiert keine,
Vorbeugung
Maßnahmen gegen Mückenstiche zur Vorbeugung umfassen das Tragen langer Kleidung (wenig exponierte Haut, geschlossenes Schuhwerk anstelle von Sandalen), die Verwendung von Moskitosprays für die Haut (Wirkstoff DEET und Icaridin), Imprägnieren von Kleidung mit Permethrin sowie die Verwendung von (imprägnierten) Moskitonetzen.
Japan B Enzephalitis Impfung
Die Impfung ist der beste Schutz vor der Erkrankung. Ob eine Impfung empfohlen werden kann hängt von Reiseland, Reisestil, saisonalem Risiko und Reisedauer ab.
Impfschema
Die Grundimmunisierung mit einem Totimpfstoff besteht aus 2 Teilimpfungen im Abstand von 28 Tagen, die zweite Impfung sollte zumindest 7 Tage vor der Abreise erfolgen. Ein Schnellschema (2 Teilimpfungen innerhalb einer Woche) ist für Erwachsene zugelassen.
Die Immunität beträgt beinahe 100%. Die Schutzdauer beträgt zumindest 12 Monate, eine Auffrischung nach einem Jahr kann die Schutzdauer auf etwa 10 Jahre verlängern. Nach derzeitigem Wissensstand müssen Personen, die vor Jahren mit den alten Impfstoffen gegen Japan-Enzephalitis geimpft wurden, mit Ixiaro neu immunisiert werden.
Nebenwirkungen
Die Impfung wird sehr gut vertragen. Gelegentlich kann es zum kurzzeitigen Auftreten von Kopfschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle, Muskelschmerzen und Müdigkeit kommen.