Diphterie
Die Diphterie ist auch heute noch eine gefährliche und weitverbreitete Infektionserkrankung. Im Osten Europas und in vielen tropischen und subtropischen Entwicklungsländern gibt es eine erhöhte Ansteckungsgefahr.
Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.
Nach 2-5 Tagen kommt es meist zum Auftreten von Fieber, Schluckbeschwerden Erbrechen, grau-weißlichen Belägen an Mandeln und Umgebung und zur Lymphknotenschwellung. Die von den auslösenden Bakterien produzierten Toxine können zu einer Herzmuskelentzündung und Nervenlähmungen führen, die mit Herzversagen oder einer Atemlähmung tödlich enden können. Die Krankheit führt in bis zu 10% der Fälle zum Tod, bei kleinen Kindern und älteren Erwachsenen ist die Wahrscheinlichkeit an einer Diphterie zu versterben noch höher.
Die Behandlung erfolgt in spezialisierten Zentren mittels eines Gegengifts (Antitoxin)
Schutzimpfung vor Diphterie
Der beste Schutz besteht aus einer Schutzimpfung, als kombinierte Diphtherie-Tetanus oder Diphtherie-Tetanus-Polio-Impfung (auch als vierfache Kombination mit Diphtherie, Tetanus, Polio und Pertussis).
Die Erstimpfung mit dem Toxoidimpfstoff erfolgt bereits im Rahmen des österreichischen Kinderimpfplans.
Nach der Grundimmunisierung sollte eine Auffrischung alle 10 Jahre stattfinden (ab dem 60. Lebensjahr alle 5 Jahre), vorteilhaft ist eine Kombination mit Tetanus, Keuchhusten und Poliomyelitis. Die Schutzrate beträgt fast 100%.
Die Impfung wird sehr gut vertragen. Es treten bei der Diphtherie-Impfung kaum Nebenwirkungen auf, meist handelt es sich um harmlose lokale Schmerzen an der Einstichstelle.